Farbe
Wie viele Farben gibt es und wie werden Sie definiert? Im Computerbereich ist das RGB-Modell die am häufigsten verwendete Methode, eine Bildschirmfarbe zu definieren. Beim RGB-Modell wird eine Farbe durch ihre Anteile an den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau definiert. Jede Farbe hat also einen Rotwert, einen Grünwert und einen Blauwert. Jeder der drei Werte wird durch Zahlen zwischen 0 und 255 definiert. Der Wert 0 bedeutet keinen Anteil an der betreffenden Grundfarbe, der Wert 255 bedeutet maximaler Anteil an der betreffenden Grundfarbe. Reines Rot hat somit die Werte RGB 255,0,0. Die Rot-, Grün- und Blauwerte in reinem Schwarz betragen jeweils 0 %, während eine Farbkombination von 100 % Rot, 100% Grün und 100% Blau (also RGB 255,255,255) reines Weiß ergibt (Prinzip der additiven Farbmischung). Mit diesem Schema können bis zu 16,7 Mio. (= 256 x 256 x 256) unterschiedliche Farben definiert werden.
Die RGB-Werte der Primär- und Sekundärfarben zeigt nachstehende Tabelle:
Farbe |
RGB-Werte |
|||
Name |
Farbton |
Rot |
Grün |
Blau |
Rot |
255 |
0 |
0 |
|
Gelb |
255 |
255 |
0 |
|
Grün |
0 |
255 |
0 |
|
Grün-Blau |
0 |
255 |
255 |
|
Blau |
0 |
0 |
255 |
|
Violett |
255 |
0 |
255 |
Neben dem RGB-Modell ist auch noch das HSB-Modell gebräuchlich. Dabei werden Farben nach Farbton (engl. Hue), Sättigung (engl. Saturation) und Helligkeit (engl. Brightness) unterschieden. Außerdem gibt es auch noch hexadezimale Bezeichnung für Farben (nach vorangestelltem # eine sechsstellige Ziffern-/ Buchstabenkombination; bspw. ist Rot [RGB 255,0,0] hexadezimal #FF0000). Diese hexadezimale Schreibweise wird z.B. im Internet benutzt. Grafikprogramme erlauben meist, die Äquivalentwerte für RGB- bzw. HSB-definierte Farben abzulesen, d.h. man bekommt den jeweils anderen Wert angezeigt; oft wird auch gleich die hexadezimale Bezeichnung eines Farbtons angegeben.
Tipp: Meist arbeitet man mit dem RGB-Modell, doch will man eine Farbe gezielt z.B. in ihrer Helligkeit oder ihrem Sättigungsgrad verändern, empfiehlt sich die Benutzung des HSB-Modells.
Das bei der Erstellung eines Bildes benutzte Farbmodell hat keine Einschränkungen für die Wahl des Grafikformats zur Folge.