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Plugin-Filter

Plugin-Filter

Was sind Plugins?
Plugins benutzt man bei der Bildbearbeitung. Plugins sind Filter oder Zusatzmodule, die verschiedenste Gestaltungsaufgaben erleichtern, indem in ihnen bildverändernde Funktionen gespeichert sind. Lädt man ein Ausgangsbild und führt dann ein solches Plugin aus, wird das Bild also automatisch entsprechend der jeweiligen Plugin-Programmierung verändert. Je nach Ausstattung des benutzten Bildbearbeitungsprogramms wäre diese Veränderung auch ohne Plugin erreichbar, doch benutzt man ein entsprechendes Plugin, erspart man sich eine Menge Arbeit. Jedes Bildbearbeitungsprogramm enthält zwar schon eine Anzahl solcher bildverändernder Funktionen, doch die Möglichkeiten der Plugin-Filter erweitern und ergänzen diese.

Einsatzzwecke von Plugins
Mit Plugins kann man z.B. Farben genau anpassen, spezielle Farb- und Formeffekte hervorrufen, Bildhintergründe herstellen, Rahmen um Grafiken legen und vieles mehr. Mitunter führt der Einsatz von Plugins dazu, dass das Ausgangsbild dann einem Werk Delaunays, der Pop-Art oder der Pointillisten, der Fauves etc. ähnelt. Genauere Beschreibungen der jeweiligen Funktionen findet man unter den jeweiligen Kategorien.

Benutzersteuerung
Fast alle Plugins erlauben dem Benutzer mittels veränderbarer Parameter eine Steuerung des Plugins. Insofern ist ein Plugin ein Makro, dessen Grundaufgaben durch den Benutzer anpassbar sind. Man kann die voreingestellten Parameter übernehmen (das wäre dann eine vollautomatische Programmausführung), oder man kann gemäß eigener Gestaltungsvorstellungen die entsprechenden Parameter bearbeiten, indem man die Schieberegler verändert. Meist reichen die einstellbaren Werte von 0 bis 255. Stellt man alle Regler auf den Mittelwert 128, so erhält man oft das Ausgangsbild. Die Steueroberfläche eines Plugins könnte etwa so aussehen:
parameter

Einbinden von Plugins
Plugins gibt es zwar auch als eigenständige Software-Programme (Stand-alone), doch in der Regel werden sie in Bildbearbeitungsprogramme eingebunden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Konzeptionen.
a) Der eher “klassische” Weg ist geprägt durch den Marktführer unter den Bildbearbeitungsprogrammen, die Firma Adobe mit dem Programm Photoshop. Viele Plugins sind für Photoshop designt und neben Photoshop selbst bieten oft auch andere Programme Schnittstellen für die Integration dieser Plugins. Auch in die freie Software GIMP sind Photoshop-Plugins mit ein paar Tricks einbindbar. Meist braucht man dazu ein paar zusätzliche Dateien (z.B. msvcrt10.dll und plugin.dll), die man im Netz ebenso wie Tipps zur Integration in die benutzte Bildbearbeitungs-Software finden kann – die Verfahren sind zu unterschiedlich und vielfältig, um sie hier alle vorstellen zu können. Auch die Plugins selbst ergoogelt man am besten im Internet. Manche, vor allem die guten, muss man kaufen, aber er gibt auch viele kostenlose Plugins.
b) Der einfachere Weg führt über G’MIC. Das ist Grey’s Magic Image Computing, und dies ist eigentlich eine eigenständige Software zur Bildbearbeitung durch Filter. Erfreulicherweise gibt es aber neben der Stand-alone-Version D’MIC auch als kostenloses Plugin für GIMP. Installiert man dieses Plugin in GIMP, erhält man auf einen Schlag über 450 Filter, die kaum Wünsche offen lassen. Und das beste ist, dass G’MIC nicht nur unter Linux funktioniert, wo es eigentlich herkommt, sondern auch unter Windows- und Mac-Betriebssystemen läuft. Und wer weder G’MIC als Stand-onlone-Version, noch unter GIMP installieren will, für den gibt es sogar eine Online-Version im Netz.

gmic

G’MIC in GIMP integriert bietet über 450 verschiedene Filter

Plugin-Arten
Über Fragen der Abgrenzung lässt sich streiten, doch um die vielfältigen Möglichkeiten von Plugins veranschaulichen zu können, ist es sinnvoll, diese in Kategorien einzuordnen, und so habe ich den Versuch unternommen, entsprechende Kategorien zu definieren. Die einzelnen Seiten enthalten kurze Beschreibung der besonderen Merkmale der jeweiligen Plugin-Kategorie sowie insgesamt ca. 175 Beispiele (die Beispiele haben wirklich nur exemplarischen Charakter – insgesamt gibt es einige 1000 Plugins; alle hier vorgestellten Beispiele sind kostenlose Plugins). Dabei wird die Funktionsweise des Plugins anhand einer Abbildung demonstriert, wobei zu beachten ist, dass die Abbildung aufgrund der Vielzahl der Parameter nur beispielhaft ist und bei anderen Parametereinstellungen natürlich auch anders aussähe. Zudem wird der vom jeweiligen Autor verliehene Plugin-Name genannt, mittels dessen das Plugin mit etwas Glück im Netz identifizierbar und downloadbar ist.

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