Skalieren
Skalieren nennt man das Verkleinern oder Vergrößern eines Bildes durch Veränderung der Anzahl der Bild-Pixel. Veränderungen mit dem Ziel einer Verkleinerung sind unproblematisch. Hier muss man lediglich das verkleinerte Bild mit einem Programmfeature wie “Scharfzeichen” oder “Bildschärfe erhöhen” geringfügig nachschärfen, um die durch Verkleinerung entstehende Weichzeichnung zu korrigieren.
Problematisch sind hingegen Vergrößerungen. Da bei einer Vergrößerung die Anzahl der Pixel vergrößert wird, muss das Programm entscheiden, welche Farbwerte diese neuen Pixel bekommen. Zwar orientiert sich das Programm bei der Berechnung an der Farbigkeit der benachbarten Pixel, doch das Ergebnis sind in jedem Fall mehr oder weniger erkennbare Pixelstrukturen, die man umso mehr sieht, je stärker die Vergrößerung ist. Vergrößerungen sollten also nach Möglichkeit vermieden werden, da die Bildqualität in jedem Falle schlechter wird.
In dem unteren der beiden Bilder wurde der im oberen Bild grün markierte Ausschnitt um das 5fache vergrößert – das Resultat sind deutlich erkennbare Pixelstrukturen.
Tipp: Weil das Vergrößern nicht verlustfrei erfolgt, sollte man am besten zu Beginn das Bild möglichst groß anlegen oder – bei geplanter Weiterverarbeitung von Bildmaterial – möglichst großformatige Grafiken wählen.
Die genannten Probleme bei der Neuberechnung von Farbwerten verweisen auf das Thema der Farbe in digitalen Bildern.